Storytelling aus dem Allgäu

Die Momente der Möglichmacher: Volksbank Allgäu-Oberschwaben

Ist „Banker“ eigentlich ein Schimpfwort? „Nein, nein“, sagt Elisa Marktanner und lacht. Die 27-Jährige ist seit fünf Jahren Privatkundenberaterin bei der Volksbank Allgäu-Oberschwaben und kann die Ergebnisse der Statista-Untersuchung aus dem Jahr 2022* überhaupt nicht verstehen.

Bei dem Ranking landet „der Banker“ in Sachen Ansehen einzelner Berufe in Deutschland auf dem fünftletzten Platz. Dahinter kommen nur noch Politiker, Werbetreibende und Versicherungsvertreter. Prestige kann also kein Antrieb für Elisa Marktanner sein, sich den ganzen Tag mit den Finanzen fremder Leute zu beschäftigen. Aber was ist es dann?

„Ich habe mit Menschen in allen Lebensphasen zu tun“, sprudelt die Begeisterung aus der Bankbetriebswirtin, die nach ihrem Abitur eine klassische Bankausbildung startete – und es mit Fleiß und Ehrgeiz (mit Unterricht am Samstag!) bis zur dritthöchsten Stufe und in die Abteilung Privatkundenberatung geschafft hat.

Volksbank Allgäu-Oberschwaben:
Mit Kreditregeln und Bauchgefühl

Vom Baby bis zu den Bauherren

„Meine Kunden sind zwischen 0 und über 100 Jahren.“ Unter ihnen sind Menschen, die ihre Altersvorsorge organisieren, Kreditnehmer, Brautpaare, Babys und Bauherren. „Über Jahre bauen wir zu jedem Einzelnen auch eine emotionale Bindung auf.“ Ach so?

Es sind Geschichten, die das Leben schreibt, die Elisa Marktanner beschäftigen. Ein Beispiel: „Ich hatte einen jungen Kunden, ohne Ausbildung und ohne Geld.“ Er lebte bei seinen Eltern und arbeitete in einer Fabrik. „Bis er in strafrechtliche Probleme geriet.“ Um seinen Rechtsanwalt bezahlen zu können, suchte er Elisa Marktanner auf.

„Er kam zur Tür rein und ich wusste sofort: Wenn wir ihm nicht helfen, muss er ins Gefängnis.“ Sie überlegte und analysierte – und machte möglich, was möglich war. „Ich erweiterte seinen Dispokredit. Weil ich ihn schon lange kannte und wusste: Er schafft das.“ Und so war es auch: Der junge Mann zahlte seinen Kredit sachgemäß in kleinen Beträgen Monat für Monat zurück.

Heute steht er fest im Job, als Quereinsteiger in einer Festanstellung. „Und er bespart sogar einen Bausparvertrag!“, freut sich Elisa Marktanner mit einem Funken von Rührung in Augen. Woher wusste sie, dass es klappt?

Die Bank ist nicht die Caritas

Ihr wichtigstes Werkzeug: zuhören. „Über Gespräche finde ich heraus, was möglich ist, was zum Kunden passt. Was er wirklich braucht. Was ihm hilft.“ Je nach Lebenssituation. Natürlich sei eine Bank nicht die Caritas:

„Die Richtlinien sind klar. Alle Entscheidungen beruhen auf Regeln. Aber bei der Volksbank Allgäu-Oberschwaben hast du trotzdem eine gewisse Freiheit in der Bewertung.“

Und vor allem: keinen Druck.

„Wir sind nicht provisionsgebunden. Ob der Kunde sich für ein Produkt entscheidet oder nicht, liegt nicht an mir. Das muss der Kunde selbst wissen. Meine Aufgabe ist nur, alles genau zu erklären.“

So bewahrt Elisa Marktanner auch in kniffligen Situationen die Nerven – und ein gutes Gewissen. „Meine wichtigste Aufgabe ist, dass der Kunde zur Tür hinausgeht und sich gut beraten fühlt.“

Vielleicht ist das der Grund, warum im Schnitt ein Mitarbeiter bei der Volksbank 15,5 Jahre bleibt? „Schon möglich“, sagt Simon Weiß, der lange Firmenkunden beraten hat und ein Experte in Sachen Existenzgründung ist. „Wir treffen unsere Kunden beim Bäcker, beim Schulfest und auf der Straße.“ Er berät in seinem Job hauptsächlich Unternehmer, Geschäftsführer und kaufmännische Leiter. Von der Friseurmeisterin über den Kfz-Betrieb, vom Mittelstand bis zum Weltmarktführer. Vom Einzelkämpfer bis zum Hauptarbeitgeber. Was alle verbindet, ist eine einzige Frage, die sich Simon Weiß in allen Fällen stellt: Was genau ist der Plan?

Portfolio der Volksbank Allgäu-Oberschwaben

Breites Spektrum / Foto: Stefanie Böck

Extrem unterschiedliche Fälle, extrem komplexe Aufgabe

Egal ob Neukunde oder langfristiger Partner: Simon Weiß hat immer mit den Ideen der Macher in der Region zu tun.

„Die Menschen kommen mit Projekten und Produkten zu mir, die sie marktgängig machen wollen.“

Das Image dieser Menschen (sprich: Unternehmer) ist in der Statista-Liste nur wenige Plätze weiter oben, als das des Bankers.

Woran das liegt? „Keine Ahnung“, sagt Simon Weiß von der Volksbank Allgäu-Oberschwaben, „unsere Kunden kommen nicht zu mir, weil sie noch einen Porsche oder eine Yacht kaufen wollen.“ Freilich möchten sie Gewinn generieren … – aber vor allem wollen sie

  • Arbeitsplätze schaffen
  • ein verlässlicher Arbeitgeber sein
  • die Region stärken

Und dazu brauchen sie einen Partner.

 

Volksbank Allgäu-Oberschwaben: Augenblicke der Entscheider

So wie die Existenzgründer von „southvan“, die mit ihrer (zunächst ein wenig wild klingenden) Business-Idee bei Simon Weiß aufschlugen. „Sie wollten Vans zu Campern umbauen.“ Das Problem: Dazu schneiden sie das Fahrzeugdach auf. Heißt für eine Bank, dass im Falle eines Scheiterns, die finanzierten Fahrzeuge praktisch wertlos ist.

Und das ist ein Problem. „Wir brauchten Sicherheiten“, sagt Simon Weiß, der gründlich alle Fakten prüfte und unermüdlich nach Lösungen suchte. Die Antwort lautete: Bürgschaftsbank. Von der Lebensversicherung bis zur Absicherung der Familie klopfte er alles ab. Stellte das Vorhaben auf stabile Füße.

Vorweg gab es viele Diskussionen und Telefonate – und Gespräche mit den Kollegen. Seine dringendste Frage war: Packen die das? Der Rückhalt, die neutrale Brille, ein Vielfaches an Beratererfahrung lieferten am Ende ein gutes Ergebnis:

„Die Meinungen und das Miteinander sind unbezahlbar. Wir stehen hier zusammen.“

Simon Weiß entschied: „Wir machen es. Wir begleiteten die southvan GmbH beim Markteinstieg – und sind heute mehr als froh über die Entwicklung.“ Die Ergebnisse liegen in allen Bereichen weit über den errechneten Erwartungen: Stückzahl, Wertschöpfung, Marktaussichten. „Das sind Fahrzeuge, die haben eine ungewöhnliche Aufteilung – maximal flexibel und extrem hochwertig.“

Mit der Volksbank Allgäu-Oberschwaben funktioniert‘s

Auch dieses Produkt musste Simon Weiß erst ganz genau studieren – und gründlich verstehen. So wie er in alle Branchen und Themen tief eintaucht. „Ich weiß bei allen meinen Kunden mehr als 99 Prozent der Mitarbeiter“, sagt er – weil er immer alle Aspekte des Business kennt. Deshalb ist auch Diskretion sein oberstes Gebot.

Wertschätzung

Nur freuen darf er sich öffentlich. Zum Beispiel, wenn ein Gebäude endlich steht oder ein Projekt erfolgreich realisiert wurde. Oft werden Simon Weiß und die Volksbank Allgäu Oberschwaben dann bei den Eröffnungen in den Reden der Geschäftsführer erwähnt. Als „verlässlicher Partner“ oder als „treuer Ansprechpartner“. Manchmal erfährt er die Wertschätzung aber auch wortlos – wenn der Unternehmer dankend nickt oder ihm mit beiden Händen die Hand schüttelt. „In so einem Moment weiß ich: Ohne mich hätte das hier nicht funktioniert.“

Dafür steht Simon Weiß jeden Tag gerne auf – und legt dann eine sympathische Beharrlichkeit an den Tag: „Manchmal dauern Projekte mehrere Jahre, bis sie realisiert sind.“ An der Seite des Kunden meistert er alle Höhen und Tiefen. Und richtig fette Krisen.

Wie bei der Corona Pandemie.

„Damals haben wir alle Kunden angerufen und sie in den absurdesten Situationen angetroffen. Unsere Botschaft war: Wenn’s ein Problem gibt – sagt es uns. Wir kennen uns schon so lange. Wir finden eine Lösung.“

Mit der Volksbank Allgäu-Oberschwaben funktionierts

Für die Menschen im Allgäu und Oberschwaben / Foto: Stefanie Böck

Dann verrät er ein Geheimnis …

Es sei teilweise gar nicht so leicht, Unternehmer dazu zu bewegen, ein Problem anzusprechen. „Sicherlich haben wir unsere speziellen Risikofrüherkennungsmethoden, doch alle Unternehmenskrisen können wir nicht vorhersehen. Und das führe zwar sehr selten, aber dennoch hin und wieder zu „ziemlich harten“ Tagen. „Dann müssen wir feststellen: Es geht nicht mehr.“ Bei der Volksbank Allgäu-Oberschwaben kommen diese Kunden dann in eine Abteilung mit dem Namen „Intensivbetreuung“. Dort versuchen Spezialisten, das Unternehmen zu „gesunden“. Heißt konkret: klare Maßnahmen aufstellen und die Einhaltung überwachen.

„Viele kommen nach einer Zeit zurück zu mir – das ist ein echt gutes Gefühl. Dann weißt du: gerettet – weiter geht’s.“

In der Privatkundenberatung bahnen sich Probleme dagegen eher kurzfristig an. „Am schlimmsten sind überraschende Veränderungen“, erzählt Elisa Marktanner von den emotionalsten Tagen ihrer Karriere. Wenn die Mutter plötzlich in Pflege muss oder der Mann überraschend stirbt. „Das sind Menschen, die kennt man seit Jahren. Da fühlt man total mit. Da bist du mit ganzem Herzen dabei“, gibt die Beraterin zu.

Schnittstelle: lebensverändernde Tage

„Beim Nachlasstermin bist du so viel mehr als nur der Banker, der die Konten sachgemäß auflöst.“ Da sind Banker Menschen mit Fingerspitzengefühl, die sensibel durchs Gespräch führen.

Grundsätze der Volksbank Allgäu-Oberschwaben

Egal, welcher Posten und welches Problem: Die Mitarbeiter haben bei ihrem Tun vier Werte im Kopf, nach denen sie handeln und entscheiden:

Fairness – „Wir schauen, dass wir gut beraten – nicht einfach irgendwas verkaufen.“ (Elisa Marktanner)
Heimatverbundenheit – „Ich will, dass Menschen und Macher der Region stark sind – und stelle ihnen dafür die richtigen Fragen.“ (Simon Weiß)
Nachhaltigkeit – „Unsere Lösungen sollen langfristig funktionieren – damit wir unseren Kunden auf der Straße auf Augenhöhe begegnen können.“ (Simon Weiß)
Qualität – „Ich hör ganz genau zu, schau alles dreimal an, mach lieber noch einen weiteren Termin. Dafür gibt man uns hier die Zeit – damit es am Ende auch sicher passt.“ (Elisa Marktanner)

Die Grundlage dafür schafft der genossenschaftliche Gedanke: „Unsere Bank gehört den Mitgliedern selbst.“ Groß gedacht: Damit stehen die Mitarbeitenden auf derselben Seite wie die Kunden: „Es liegt auch stark in unserem Interesse, dass jeder Einzelne erfolgreich ist.“

Die Basis: Werte der Volksbank Allgäu-Oberschwaben

Werte bilden die Basis der Volksbank Allgäu-Oberschwaben / Foto: Stefanie Böck

Arbeiten bei der Volksbank Allgäu-Oberschwaben

Vielleicht ist das die Quintessenz, die den Unterschied zu anderen Banken macht? „Kann schon sein“, sagen Elisa Marktanner und Simon Weiß, die sich im Gespräch mit dem Magazin Allgäu unabhängig voneinander ziemlich einig waren:

„Wenn du hier arbeitest, weißt du ganz genau, wofür du jeden Tag aufstehst.“

Na dann – ist die Position auf der Liste der anerkannten Berufe ja egal, oder? Falls nicht: Die Lösung für mehr Prestige ist übrigens ganz einfach: Sich bei der freiwilligen Feuerwehr melden. Die Kollegen belegen nämlich Platz eins. Bei dem gemeinschaftlichen Gedanken der Volksbank Allgäu-Oberschwaben geht das sogar auch nebenher …

Überzeugende Werte? Nette Kollegen?
Sinnvolle Aufgabe? Stimmt!

Ob grad` was Passendes frei ist, sagt Dir
Anita Rasch, Personalentwicklung
Telefon 07561/84-3221
anita.rasch@vbao.de

Volksbank Allgäu Oberschwaben - Filiale Leutkirch
Arbeiten bei der Volksbank Allgäu-Oberschwaben
Firmenkundenberadter Simon Weiss von der Volksbank Allgäu-Oberschwaben

Elisa Marktanner und Simon Weiss von der Volksbank Allgäu-Oberschwaben / Bildquelle: Volksbank Allgäu-Oberschwaben

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Weiterführende Informationen

*https://de.statista.com/statistik/daten/studie/163400/umfrage/ansehen-der-berufe-in-der-gesellschaft/

Promotion:
Der Text ist in Zusammenarbeit
mit der Volksbank Allgäu-Oberschwaben entstanden.

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