Storytelling für das Allgäu

Ehrenberg – die Burgruine bei Reutte in Tirol

Drinnen & Draussen

Eine der bedeutensten Festungsanlagen Mitteleuropas liegt gleich hinter der Allgäuer Grenze bei Reutte, Tirol. Die Festung Ehrenberg lag strategisch dermaßen gut, daß sich hier nicht nur richtig Wegezoll verdienen ließ, sondern sich über die Jahrhunderte eine ganze Anlage zur Sicherung des Landes entwickelte. Die Burgruine Ehrenberg ist ein Besuch wert. Der Weg über die Hängebrücke „Highline 179“  gigantisch.

In Ehrenberg wurde Geschichte geschrieben und Geld verdient

Die Burg Ehrenberg entstand etwa 1290 und gehörte zum staufischen Machtbereich. Durch ihre Lage brachte sie vorallem reiche Zolleinnahmen ein. Sie war der Flaschenhals zwischen den nördlichen und südlichen Handelsrouten und damit sowas wie ein Goldesel. Die gotische Burg beherbergte Könige, Fürsten und Zaren, auch der Kaiser war hier.

Die Burg wechselte immer wieder – durch Verpfändung – ihren Besitzer und die neuen Herren konnten dauerhaft sprudelnde Einnahmen einkassieren. Die Kuh „Ehrenberg wurde gerne gemolken. Erst zweihundert Jahre später wurde Ehrenberg bemannt und auch zur Verteidigung genutzt. Im dreißigjährigen Krieg erkannte man den strategischen Wert und baute die Grenzburg zur Festung und Passsperre um.

Claudia von Medici ließ im 17 Jahrhunder das Fort Claudia (Hochschanz) bauen, welches jetzt durch die Hihgline 179 mit Burg Ehrenberg verbunden ist. Im 18 Jahrhundert kam die Festung Schlosskopf auf 1100m Höhe hinzu.

Ausflugsziel Ehrenberg

Die Burgruine Ehrenberg ist für ihr Alter erstaunlich gut erhalten. Zahlreiche Infotafeln zeigen an, wo was früher war. Die Mauern laden zum verweilen und schauen ein.

Der Blick nach Reutte ins Tal, hinauf in die schroffe Bergwelt, hinab zu der Schlange an Spielzeugautos, die sich zum Fernpass schlängeln oder der Blick zur filigranen Hängebrücke – schon alleine deshalb finde ich die Burg Ehrenberg fantastisch. Fernglas nicht vergessen! Kommt man über die Fußgänger-Hängebrücke, kommt zum Blick noch der Kick.

Hoch oben trohnt die Burg

Die Wege durch die Burganlage sind mit ordentlichem Schuhwerk gut zu gehen, auch wenn es dort immer wieder ziemlich steil bergauf geht. Sind die Wege naß, wird es auch mal glitschig auf den alten Steinen. Seit diesem Frühjahr fährt auch der Schrägaufzug zur Ruine hoch, damit ist das Steilste bequem zu schaffen 😉

Wanderwege führen von der Burg hinauf zur Festung Schlosskopf und weiter, oder aber über die Highline und weiter zum Fort Claudia.

Dem Ritter auf der Spur auf Ehrenberg

Das europäische Burgenmuseum Ehrenberg wird in 14 Räumen 14 unterschiedliche Themen der Ritter und Burgenzeit aufgegriffen. Es wird versucht, die Bedingungen im Mittelalter realistisch darzustellen, weshalb es nicht nur für Kinder und Jugendliche spannend ist.

Für Kinder gibt es auch noch die Schatzsuche auf der Burg. Ein Frage und Antwortspiel quer durch die Burgruine. Da ist Spannung vorprogrammiert.

Quintessenz

Die Burgenwelt Ehrenberg ist mehr als ein Ausflug wert.

In Verbindung mit Wanderungen und der Highline 179,
läßt sich hier herrlich ein Wochenende verbringen.

Ich muß wieder hin!

Weiterführende Informationen

Mehr Infos zur Highline 179 – der längsten Hängebrücke im Tibetstyle – gleich neben dem Allgäu unter :Tirol

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